Auf dieser Seite finden Sie Informationen über die aktuellen Projekte, auf deren Umsetzung in Zeiten von Covid-19 und „Social Distancing“ der Fokus in der Klimaschutzregion „Altes Land und Horneburg“ liegt.
Außerdem finden sie hier zukünftig Tipps, die Ihnen Möglichkeiten aufzeigen, wie Sie auch während des Corona-Alltags weiterhin Ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten können.
Aktuelle Projekte und Aufgaben des Klimaschutzmanagements
Stand: 03.04.2020
Integriertes Energetisches Quartierskonzept Jork- Mitte
Die KfW hat den Förderantrag der Gemeinde Jork für das Sanierungsmanagement bewilligt. 65% der Kosten für ein dreijähriges Sanierungsmanagement werden damit vom Staat mit einem Zuschuss gefördert. Gemeinsam mit Thomas Bültemeier, zuständig für Gemeindeentwicklungsplanung in Jork, arbeitet das Klimaschutzmanagement gerade an der Ausschreibung für das Sanierungsmanagement.
Gesucht wird ein externer Dienstleister, der die Maßnahmen aus dem Energetischen Quartierskonzept fachlich und technisch begleitet und umsetzt. Das Sanierungsmanagement ist außerdem für die Vernetzung der verschiedenen Akteure und eine begleitende Öffentlichkeitsarbeit zuständig und fungiert als zentrale Ansprechperson für Fragen zu Finanzierung und Förderung.
Weitere Infos zum Integrierten Energetischen Quartierskonzept in Jork finden sie hier.
Fördermittelmanagement
Im Rahmen des Fördermittelmanagements werden zur Zeit die Zwischenberichte und Verwendungsnachweise für die einzelnen Projekte, wie bspw. Energiesparmodelle an Schulen, sowie für die aktuellen Maßnahmen des Klimaschutzkonzeptes im Allgemeinen erstellt.
Mit dem E-Carsharing Projekt Dorfstromer hat sich die Klimaschutzregion „Altes Land & Horneburg“ und der Dorfstromer e.V. beim Niedersächsischen Klimaschutzwettbewerb Klima Kommunal 2020 für das E-Carsharing Projekt Dorfstromer in der Kategorie „Klimafreundliche Mobilität“
Außerdem werden Themen für zukünftige Förderanträge vorbereitet, die im Rahmen der Förderprogramme der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesweltministeriums, des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur und bei anderen Fördergeldgebern möglich sind.
Netzwerkarbeit
In diesen sozial isolierten Zeiten müssen wir auf die vielseitigen digitalen Möglichkeiten zurückgreifen, um den regelmäßigen Austausch mit regionalen und überregionalen Klimaschutzakteuren aufrecht zu erhalten. Besonders jetzt ist es wichtig, weiterhin vernetzt zu bleiben, sich über Projekte und Ideen auszutauschen und mögliche Schnittmengen zu definieren.
Klimaschutzakteure im Landkreis Stade
Die Netzwerktreffen werden ab kommender Woche virtuell stattfinden, um aktuelle Projekterfahrungen in den jeweiligen Kommunen im LK Stade und Ideen für den Umgang mit Klimaschutzprojekten während der Corona-Pandemie auszutauschen. Wir beschäftigen uns zudem mit Fragen zur Gestaltung von gemeinsamen Kampagnen unter den veränderten Bedingungen, wie bspw. Stadtradeln 2020, das in diesem Jahr erstmalig landkreisweit simultan koordiniert werden soll.
Monatlicher Jour-fixe mit Stadtwerken Buxtehude und Klimaschutzmanagement Buxtehude
Die Telefonkonferenz ersetzt seit dieser Woche diesen regelmäßigen Termin, um die aktuellen und zukünftig möglichen gemeinsamen Projekte zu besprechen. Unter anderem die gemeinsame Infoabend-Reihe „Energieeffiziente Betriebe“, die wir aus gegebenem Anlass vorerst verschoben haben.
Ausbau der Ladeinfrastruktur in der Klimaschutzregion
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- Standortanalyse
- Absprache mit möglichen Kooperationspartner*innen
- Vorbereitung der Förderanträge
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Kampagnen zur Abfallvermeidung umsetzen
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- Budgetplanung und Definition von Kooperationspartner*innen
- Gestaltung und Design der Kampagne
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Öffentlichkeitsarbeit
Auch in diesen Zeiten sichtbar zu bleiben, ist für das Klimaschutzmanagement besonders wichtig.
Die regelmäßige Aktualisierung dieser Seite soll dabei unterstützen. Außerdem stehen wir nach wie vor im regelmäßigen Kontakt mit den lokalen Pressevertreter*innen, um über Projektneuigkeiten zu berichten. Auf Instagram informieren wir ebenfalls über die aktuellen Projekte und veröffentlichen regelmäßig praktische Klimaschutztipps für den Alltag.
Auch wenn die Rathäuser momentan nicht für Publikumsverkehr geöffnet sind, können Sie das Klimaschutzmanagement natürlich weiterhin mit Ihren Fragen und Anregungen erreichen:
Klimaschutz-Tipps für den (Corona-)Alltag
Weil wir auch in diesen Zeiten viele Möglichkeiten haben für den Klimaschutz aktiv zu werden, finden Sie an dieser Stelle Klimaschutz-Tipps für den (Corona-)Alltag.
Weitere Klimaschutz-Tipps werden regelmäßig auf Instagram gepostet.
Tipp #1: Digitale Weiterbildungsangebote nutzen, denn Wissen ist Macht!
- Kostenloser Online-Kurs zum Klimawandel und Klimasystem, erstellt vom WWF und vom Deutschen Klima Konsortium (DKK)
- Bildungsmaterial von Greenpeace für Kinder und Jugendliche
Tipp #2: Nachhaltig Einkaufen
Verständlicher Weise liegt in Krisenzeiten ein besonderer Fokus auf der Lebensmittel Versorgung. Ein hoher Anspruch an die Qualität unserer Lebensmittel ist gerade in Zeiten von Corona wichtig. Nicht zuletzt, um unser Immunsystem zu unterstützen. Weitere Tipps für einen nachhaltigen Einkauf sind außerdem:
- Führen Sie den Siegelcheck beim Kauf von tierischen Produkten durch. Sparen Sie dabei nicht. Qualität und Tierschutz gibt es nicht zu Dumpingpreisen
- Kochen Sie vor allem mit frischen und regionalen Zutaten statt mit Fertigprodukten, bei denen die Herkunft der Inhaltstoffe nur selten nachzuvollziehen ist
- Kaufen Sie Mehrweg- statt Einwegflaschen
- Trinken Sie regional: kurze Transportwege sind besser fürs Klima
- Achten Sie bei Wasch- und Reinigungsmitteln auf die Zertifizierungen EU-Ecolabel, Blauer Engel, Ecocert und Ecogarantie
- Probieren Sie alt bewährte Hausmittel wie Soda, Zitronen- und Essigsäure zum Reinigen aus
- Vermeiden Sie Kosmetika, die Polyethylen, Polypropylen oder STYRENE/ Acrylates Copolymer enthalten. Kaufen Sie am besten direkt Naturkosmetik oder nutzen Sie die zuätzliche Zeit, um eigene Kosmetik herzustellen. Einfache Rezepte gibt es z.B. hier
- Denken Sie daran, Ihre eigenen Taschen, Beutel, Rucksäcke oder alte Tüten zum Einkauf mitzunehmen, um Plastik zu vermeiden. → Deutschland muss laut EU-Verordnung bis Ende 2025 den Verbrauch von Einwegplastiktüten von über 70 auf maximal 40 Tüten pro Kopf und Jahr reduzieren
- Schmeißen Sie Produkte mit „abgelaufenem“ Mindesthaltbarkeitsdatum nicht einfach weg, sondern vertrauen Sie Ihren Sinnen
Tipp #3: Biodiversität im Garten oder auf dem Balkon fördern
- Anleitung für ein Insektenhotel vom NABU
- Bienenfreundliche Pflanzen für den Balkon und Garten
Tipp #4: Richtig heizen und lüften
Gerade jetzt, wo die meisten von uns den ganzen Tag zuhause sind, ist es besonders wichtig auf das richtige Heizen und Lüften zu achten. Das schont einerseits das Klima und sorgt andererseits dafür, dass das eigene Heim schimmelfrei bleibt. Hier sind die wichtigsten Heiz- und Lüftungstipps im Überblick (Weitere Infos unter verbraucherzentrale.de):
- Heizen Sie alle Räume: 16 Grad oder wärmer einstellen, um ein vollständiges Auskühlen der Räume zu vermeiden.
- Lassen Sie Räume nicht auskühlen: Fenster nach dem Lüften wieder schließen
- Nutzen Sie Heizungsluft effektiv: Heizkörper und kalte Wände nicht zustellen
- Regelmäßiges Stoß- oder Querlüften sorgt für frische Luft, weniger CO2 in den Räumen und höherer Konzentration bei der Arbeit
- Lüften Sie sofort nach dem Duschen, Baden, Kochen oder Schlafen um die Feuchtigkeit aus den Räumen zu vertreiben. Die Luftfeuchtigkeit sollte möglichst unter 50% betragen. Dies kann man bspw. mit einem Thermo-Hygrometer überprüfen. Die gibt es in jedem Bauhaus.