Projekt „Energiesparen macht Schule“ in der Klimaschutzregion Altes Land & Horneburg

Projektlaufzeit: 1.7.2018 – 31.10.2022

Pressemitteilung Klimaschutzregion Altes Land & Horneburg, 10.11.2022

Klimaschutz durch energiesparendes Nutzerverhalten: Mit diesem Ansatz startete im Sommer 2018 in 11 Schulen (13 Schulstandorten) der Klimaschutzregion Altes Land & Horneburg das Projekt „Energiesparen macht Schule“.

Ziel des Projekts war es, die CO2-Emissionen durch energiesparendes Nutzerverhalten zu senken und damit einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. 5 bis 15 %  des Energie- und Wasserverbrauchs lassen sich durch Sensibilisierung und Motivation aller Beteiligten in den Schule sparen.

Im November 2022 endet die 4-jährige durch das Bundesumweltministerium geförderte Projektlaufzeit. Begleitet wurden die Schulen während der gesamten Projektphase vom e&u energiebüro gmbh mit Sitz in Bielefeld. Die Vor-Ort-Betreuung lag beim Kooperationspartner fifty/fifty-concept in Hamburg und erfolgte in enger Abstimmung mit der Klimaschutzmanagerin der Region Altes Land & Horneburg.

Die Ergebnisse des vierten und letzten Projektjahres wurden gestern im Schulzentrum Jork vorgestellt. In Anwesenheit der Bürgermeister der Samtgemeinden Horneburg und Lühe sowie der Gemeinde Jork erhielten die Schulvertreter:innen ihre Urkunden und Prämien. Die Ergebnispräsentation finden Sie hier.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ergebnisse des 4. Projektjahrs (Schuljahr 2021/ 2022)
Bezogen auf das Referenzjahr 2017/2018 haben die teilnehmenden Schulen im Schnitt ca. 10 % Heizenergie, Strom und Wasser sparen können. Die Ergebnisse der 4 Projektjahre sind in der unten stehenden Grafik dargestellt.

Auch im vierten Projektjahr (Schuljahr 2021 / 2022) haben die Schulen der Klimschutzregion Altes Land & Horneburg ihren Energiesparkurs erfolgreich fortsetzen können.

Der Heizenergieverbrauch sank im Schuljahr 2021 / 2022 witterungsbereinigt im Vergleich zu den Referenzwerten um 8,9 % (Vorjahr: 5,1 % Einsparung). Der Stromverbrauch lag um 10,1 % niedriger als im Referenzzeitraum (Vorjahr: 19,2 % Einsparung). Der Wasserverbrauch lag um 10,7 % niedriger (Vorjahr: 17,9 % Einsparung). Mit einer Ausnahme konnten alle Schulen Einsparungen erzielen.

Zur Bewertung der Energie- und Wasserverbrauchsentwicklung wurden die aktuellen Verbräuche jeweils mit den zu Projektbeginn festgelegten und aufgrund von Nutzungsänderungen teilweise korrigierten Referenzwerten verglichen. Der Heizenergieverbrauch wurde witterungsbereinigt.

Die Jahresauswertungen erfolgten auf Basis der Zählerablesungen. Durch regelmäßige Kontrolle der Verbräuche konnten Fehlentwicklungen schnell identifiziert und wenn möglich Abhilfe geschaffen werden. Zudem trugen die energiebeauftragten Lehrer:innen die Aktivitäten ihrer Schule in die Datenbank ein, so dass diese dauerhaft dokumentiert sind. Hierdurch sind alle Entwicklungen im Energiesparprojekt aktuell und transparent.

Insgesamt lag die Kosteneinsparung im 4. Jahr bei 33.318 € (Vorjahr: 41.594 €). Die CO2-Emissionen konnten um 124 Tonnen (Vorjahr: 126 Tonnen) im Vergleich zu den Referenzwerten gesenkt werden.

Damit konnte im letzten Jahr der geförderten Begleitung der Energie- und Wasserverbrauch in den Schulen auf einem aktiv abgesenkten, bedarfsgerechten Niveau gehalten werden. Dies gilt es in den Folgejahren zu verstetigen.

45 % der eingesparten Kosten werden wieder als Motivationsprämie an die Schulen ausgeschüttet. Dabei ist die Hälfte dieser Ausschüttung an den Nachweis pädagogischer Aktivitäten gekoppelt. Insgesamt erhalten die Schulen einen Betrag von 12.481 € als Anerkennung und Belohnung für ihr Engagement. Ihre großartige Leistung für den Klimaschutz wird auch über das Ende der geförderten Projektlaufzeit hinaus von den drei Kommunen unterstützt werden.