Pressemitteilung Klimaschutzregion Altes Land & Horneburg, 08.02.2022
Der Verkehrssektor muss seine Emissionen bis 2030 um 40 bis 42 Prozent im Vergleich zu 1990 verringern, um die Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen. Die Förderung von Elektrofahrzeugen und Ladeinfrastruktur spielt hierbei eine tragende Rolle. Denn insbesondere in Kombination mit regenerativ erzeugtem Strom verursachsen Elektrofahrzeuge über den gesamten Lebenszyklus etwa 30 Prozent weniger Treibhausgasemissionen als vergleichbare Fahrzeuge mit Benzinmotor und 23 Prozent weniger als Dieselfahrzeuge. Bis 2030 sollen daher sieben bis zehn Millionen Elektrofahrzeuge in Deutschland zugelassen und eine Million Ladepunkte zur Verfügung stehen (Quelle: bundesregierung.de).
Die Klimaschutzregion Altes Land und Horneburg unterstützt das Ziel der Bundesregierung Mobilität klimafreundlich und zukunftsorientiert weiter zu entwickeln. Daher lässt sie in diesem Jahr ein kommunales Elektromobilitätskonzept erstellen.
Das Elektromobilitätskonzept Altes Land und Horneburg wird im Rahmen der Förderrichtlinie Elektromobilität des BMDV mit insgesamt 34.320,00 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Förderrichtlinie wird von der NOW GmbH koordiniert und durch den Projektträger Jülich (PtJ) umgesetzt.
Das Konzept wird voraussichtlich ab April 2022 durch ein externes Büro erarbeitet. Darin werden unter anderem folgende Zielsetzungen verfolgt:
- Strukturierter Ausbau von öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur,
- Strategische Elektrifizierung der kommunalen Fuhrparks,
- Identifizierung von Potentialen im ÖPNV und Radverkehr, u.a. Verknüpfung unterschiedlicher Verkehrsmittel im ÖPNV mit Sharing-Angeboten und Mobilitätsstationen
- Akteursanalayse und Aufbau eines Netzwerks.
Das Elektromobilitätskonzept soll den Kommunen der Klimaschutzregion als strategischer Handlungsrahmen für die weitere Umsetzung ihrer Elektromobilitätsprojekte in den kommenden Jahren dienen.